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Neue Recherchen

Ü b e r b l i c k 

 

Mai 2014

OBEN

 

Bombenangriff auf Bad Reichenhall am 25. April 1945

Nach einem Vortrag in Bad Reichenhall im Mai 2014 sprach mich eine Frau an, die mir sagte, Irlmaier habe auch den Bombenangriff auf Bad Reichenhall vorausgesehen, und die Bewohner vorher gewarnt. Hier die Abschrift meiner Tonkassette: 

Ca. eine Woche vorm 25. April (1945) kam der Irlmaier. der war bekannt mit dem Großvater von meinem Mann, Stefan Lindner. Irlmaier kam vorbei und der Großvater meinte, der Krieg ist eh schon gelaufen, es passiert eh nix mehr. Dann hat aber der Irlmaier gesagt: "Nein, es kommt noch ein Bombardement, nach Freilassing und Reichenhall und Berchtesgaden." Und er hat gesagt: "Ca. in einer Woche." Dann hat er ihm noch gesagt: "Dein Haus passiert nix. Das bleibt stehn, du bist verschont.... Aber gegenüber am Sägewerk Fritzer, werden die Prügel (Holzstämme) bei dir im Hof liegen (etwa 50 Meter Luftlinie)" ... 

Und so war es auch. Dann hatte man in der Nachbarschaft einen kleinen Luftschutzkeller, in dem die Leute am 25. April gingen, und auch da sagte Irlmaier, dass dort nichts passiert. "Die kommen alle wieder heil raus." (von Schwiegermutter und Schwiegervater überliefert.) Irlmaier weiter: "Die obere Stadt, Nikolausviertel (ca. 1500 Meter vom Haus der Zeugin) und Kammerbodenstraße ist betroffen.", ... und in der Frühlingsstraße (ca. 200 Meter von Haus der Zeugin), ... hat er gesagt, dass da was passiert, und der Bahnhof (ca. 300 Meter vom Haus der Zeugin).

Anmerkung:

Meines Wissens findet man in der ganzen bisherigen Literatur keinen Hinweis darauf, dass Irlmaier den Angriff auf Bad Reichenhall vorausgesehen und rechtzeitig gewarnt hat (Seine Warnungen im Falle Freilassings und Rosenheims sind hingegen gut bekannt.). 

Zu den Opferzahlen in Bad Reichenhall finden sich unterschiedliche Angaben. Sie schwanken um 200.

Wie viel Leben Irlmaier durch seine Warnung retten konnte ist natürlich unklar, ebenso, wie viele Leben man hätte retten können, wenn man die Warnung in der ganzen Stadt bekannt gemacht hätte. Die Hoffnung jedenfalls, dass angesichts des absehbar nahe bevorstehenden Kriegsendes nichts mehr passiert, dürfte weitverbreitet gewesen sein - mit entsprechenden Folgen für die Vorsicht und Alarmbereitschaft. Außerdem soll Irlmaier ja auch vor konkret betroffenen Gebieten gewarnt haben. 

Langjährigen statistischen Erfahrungen nach kann man auf einen Toten 3 Verletzte rechnen, so dass von dem Angriff insgesamt rund 800 Personen unmittelbar physisch betroffen gewesen sein könnten. Es wäre wohl nicht zu hoch gegriffen, wenn man bei entsprechender Akzeptanz der Irlmaier'achen Warnung 200 Personen vor Verletzung und Schlimmeren hätte bewahren können.  

Aber stattdessen zieht man es vor, das Ereignis später theatralisch umzudeuten, statt sich einzugestehen, dass WENN MAN GEWOLLT HÄTTE, viel Leid hätte verhindern können. Siehe das Bild hier unten - mit der nachträglichen Anrufung der Bayerischen Schutzgöttin. ... Frage: Wer sagt eigentlich, dass diese Schutzgöttin nicht Alois Irlmaier losgeschickt hat - aber niemand auf ihn hören wollte? ... Und wen würde es wundern, wenn sich all das einmal wiederholen würde, da die Ignoranz und dümmliche Arroganz heute noch viel stärker und weitverbreiteter ist als damals?

Kirche St. Ägidi, zugehöriges Gemälde zum Andenken an die Opfer des Bombenangriffs im April 1945, Georg Gschwendtner, 1961

Mai 2014

OBEN

Neuer glaubwürdiger Irlmaier-Zeuge

Irlmaier-Zeuge (Deckname) Alfred Pollinger, geboren 1930, wohnt etwa 20 Kilometer südlich von München

Der Zeuge hat nach eigenen Angaben Irlmaier von 1950 bis 1959 gekannt, und etwa 30 bis 40 mal in Freilassing besucht. Irlmaier war auch einmal bei ihm zu Besuch. 

Das heißt sämtliche Erinnerungen an Irlmaier stammen aus der Erwachsenenzeit des Zeugen, und es sind nicht irgendwelche Verständnisproblem zu befürchten, die gelegentlich bei Zeugen im Kindes- oder Jugendlichenalter auftauchen.

Ich habe den Mann zwei Stunden lang interviewt, und das Gespräch auf Tonband aufgenommen (Filmaufnahmen existieren auch.). In dem Gespräche ergaben sich mehrere Indizien dafür, dass der Mann über Insiderwissen verfügte, und Irlmaier tatsächlich gut gekannt hat (Stichwort Adenauer, Buchela und Felber, siehe unten).

Die genauer Personendaten dieses Mannes gebe ich nur weiter, wenn jemand ein ein echtes wissenschaftliches Interesse nachweist, und ich mich persönlich unter vier Augen von seiner Motivation überzeugen kann. 

Der Mann kannte meine bisherige Irlmaier-Biographie noch nicht, wohl aber andere  Bücher/Schriften über Irlmaier. Seine Erinnerung war was die betreffende Zeit betrifft, sehr gut und detailliert. Hin und wieder habe ich sicherheitshalber nachgefragt, ob er seine persönliche Erinnerung an Irlmaier wiedergibt, oder sich auf gedruckte Veröffentlichungen beziehe.

Allgemeine Anmerkung:

Auf der Startseite dieser Homepage habe ich geschrieben, dass diese Homepage NICHT über konkrete Voraussagen Irlmaiers informieren wird. Von dieser Linie komme ich jetzt etwas ab, da es im Internet nur so wimmelt von Leuten, die teils aus ganz unterschiedlichen Hintergründen vor einer Gefahr eines dritten Weltkrieges warnen.

Was die Thematik "dritter Weltkrieg" (laut europäischer Prophetie NICHT atomar!) betrifft, rate ich DRINGEND davon ab, sich im Internet ein Halbwissen zusammen zu klauben. Wer dies tut, ist ein hoffnungsloser Trottel. Denn wenn ihr mit Informationen arbeitet, hinter denen keine konkrete Person steht, die mit ihrem Namen einsteht für das was sie schreibt - und zwar mit ihrem RICHTIGEN Namen - so wie ich z. B. - seid ihr verraten und verkauft! Und angesichts einer solchen Dämlichkeit werdet ihr auch kein Recht haben, euch nachher zu beklagen, dass man euch betrogen, verarscht oder in die Irre geleitet hat. Das Internet ist ein gigantischer Sumpf und keine Kröte wird euch nachunken, wenn ihr darin versinkt. Fällt kein Urteil und keine Entscheidung auf Hörensagen. Arbeitet nur mit Informationen, die ihr auf eine konkrete Person mit bekanntem Echt-Namen zurückführen könnt!

 

 

Irlmaier hatte Besuch von US-General aus dem Hauptquartier in Heidelberg (Sommer 1950)

Einem Bauern, einem Bekannten von Alfred Pollinger wurde im Sommer 1950 eine halbe Sau gestohlen. Er hatte das Tier zuvor geschlachtet. Da er kein Fahrzeug hatte, fragte er Alfred Pollinger, ob er ihn nach Freilassing zur Irlmaier fahre, weil der rausfinden könne, wer die halbe Sau gestohlen hat. ... Das Nachfolgende enthält viele scheinbar "unbedeutende" Details, die aber gerade interessant sind im Hinblick auf das Erinnerungsvermögen des Zeugen. ...  Pollinger also berichtete:

 

Der Bauer zu Pollinger: „Hast am Sonntag Zeit? Mir hams gestern a Sau gestohlen." Pollinger fragt, wieso der Bauer ihn Sonntag deswegen braucht. Pollinger zitiert den Bauern: „Ich kenn’ einen, der kann mir sagen, wo die Sau hin kemman is. Den kenn i ganz guat. Des is a Hellseher. Der ist in Freilassing. Da mächt i hinfahrn.” ... Pollinger erzählt weiter: Um halb neune bin i zum Seppl hi g’fahrn. Hat er a dicke Jackn angezogen, links und rechts a Flaschn Schnaps nei. Und dann san ma losg’fahrn. Sag i, er muss sagen wohi, i war noch nie in Freilassing. Darauf der Sepp: „Ich sag dir schon, wo es lang geht.“ ...

Da kommen wir in Freilassing bei Irlmaier an. Das war ein neu gebautes Haus, Maschendrahtzaun 1,50 Meter hoch, ziemlich roh, schnell hingemacht. Da steht da a Ami-Wagen dortn – so a Buick oder a Chevrolet oder so was – mit Generalsstandarte vorne drauf – und a Jeep von der Militärpolizei, mit drei weißgegurteten Militärpolizisten, und zwoa Harley Motorradl als Begleiter , ... und vielleicht 10 Zivilisten da (Warteschlange vor Irlmaiers Haus). Da sag i zum Sepp: „Da werden wir nie drum kumma.“ Da sagt der Bauer: „Das siag’st scho.“ ... Da san mir vielleicht a 10 Minuten, viertel Stund, g’standen. Nacha kimmt er [Irlmaier] raus, hat no an dabei, also zu zweit. Da sagt er : „Der Linke, des is er.“

Dann haben der Bauer und Pollinger versucht, sich vor die Amerikaner zu drängeln, – Irlmaier sah die beiden – da sagt der Dolmetscher der Amerikaner (jetzt wieder O-Ton Pollinger), ja, es sei ein General aus Heidelberg (US-Hauptquartier), der müsste ihn unbedingt sprechen. Sagt der Alois: „Ich hab’ jetzt Besuch. Und ihr möchts ja was von mir, I nit von aich. I tua heut’ nix mehr.“ Der Dolmetscher: „Ja, aber wir sind extra von Heidelberg gekommen.“ Sagt der Irlmaier: „Ihr fahrts jetzt nach Salzburg nüber. Da wärts danach sowieso hi g’fahren (Hellseher eben ...). Und morgen kommts wieder. Und dann kenn ma redn. Aber heut tu i nix mehr.“ Dann ist der Dolmetscher zum Auto hin, zum General. Da haben sie a bisserl verhandelt, ist er wieder zum Irlmaier hin, aber Irlmaier hat gsagt: „Na, i tu heut nix mehr.“ ...

 

Dann san die Amis g’fahren. Und zum Seppl hat er gleich g’sagt: „Geht’s nur gleich nei, ihr zwoa.“ Also sind wir nei gangen. Da war so a kleine Eckbank, Tischerl und zwei Stühl. Da ist er in sein Büro nüber gegangen, bringt drei Schnapsglaserl her,  stellt sie her, und sagt zum Sepp: „Da schenkst oamal ein.“ (Irlmaier hatte des Seppls Schnappsflaschen "gesehen") Fragt der Sepp ungläubig: „Was soll i einschenken?“ Deutet der Irlmaier auf seine Jackentaschen und sagt: „Do hast zwoa Flaschn dabei.“ ... Dann haben wir die drei Glasl getrunken. Hat er no mal eingschenkt. Dann hat er (Irlmaier) si so highockt, so in die Ecke geschaut, und g’sagt: „Geh – jetzt möchst’ wissen, wo dei Fleisch is.“ (Pollinger lacht, ich auch. ... Tolle Story.) Dann erzählt der Bauer, wie die Sauhälfte verschwunden ist. Irlmaier schaut wieder so in die Ecke, und sagt:

„Wennst wieder hoam kimmts, dann lehnt einer am Haustürstock droben. Der hat ein weißes Hemd o, und a schwarze Lederhosen, a kurze. Der ist barfuss. Der steht dann so da [Arme verschränkt] am Türstock, und fragt: »Wo kemmst denn ihr zwei heut scho her?« Der is es.“

Sie wechseln noch ein paar Worte, Irlmaier sagt, das sei alles zu dem Diebstahl. Dann wendet sich Irlmaier zu dem Zeugen zu, und dieser fragt Irlmaier nach seiner Zukunft. Irlmaier: „Ja, in a paar Jahr heiratest nacha.“ Wie ist es mit Kinder?“ „Viere.“ Pollinger glaubt die Antwort nicht, schlägt vor, nächstes Mal seine Frau mitzubringen. Sagt Irlmaier, das kann er machen.

Fragt der Pollinger: „Und sonst?“ „Du bist der Einzige (Sohn), gell?“ (Stimmt, der Rest der Geschwister waren Schwestern.) „Ja, das G’schäft kriagst schon – aber des Haus kriagst nit.“ Sag ich: „Das geht ja nit, das g’hört z’samma.“ „Na, da ist eine da, die hintertreibt des. Das ist a Schwester von dir. Dei richtige Schwester“ ... Das hat er nit g’wust. Mei Vater hat zweimal geheiratet. ... Irlmaier weiter: „Du gehst nachher weg von daheim. Du gehst nach Stuttgart, zu den Schwaben.“

Das ist nach Pollingers Aussage ausnahmslos alles so gekommen. ... Aber die Story geht natürlich noch weiter:

Dann san mer heim g’fahren. Fragt der Sepp während der Fahrt: „Mei. Oob er Recht hat? ... Oob er Recht hat?“

Kommen sie zuhause an. Steigt der Bauer vor der Haustüre vom Motorrad ab. Lehnt da einer am Haustürstock und fragt: „Wo kemmst denn ihr zwei heut scho her?“ ... Wars der Knecht. ... Ist der Bauer wutentbrannt zum Knecht: „Du ... Kruzifix. Schaust, dass die Kraxel (Gerümpel) packst und di zum Teufel scherst. Wo hast du mei Sau hi? ... Brauchst mir nix sagn – bei deiner Schicks (~Freundin) hasts.“ ... 

Das Ende vom Lied war: Sie sind zu der Freundin des Knecht knapp zwei Kilometer entfernt in einem anderen Ort, und trafen sie in der Küche an, wie sie dabei war, die Sauhälfte einzusalzen. Der Sepp schlägt das Tuch zusammen, auf der die Sauhälfte liegt, wirft sich die Sau über die Schulter und sagt zum Pollinger:

„Jetzt fahrn mia hoam.“

 

Alois Irlmaier hat (laut A. Pollinger) Kanzler Konrad Adenauer beraten

Schon in meiner Irlmaier-Biographie hatte ich einen Zeugen (Sohn von Hauptwachmeister Obermayer) erwähnt, demnach Kanzler Konrad Adenauer Irlmaier in Freilassing besucht hat. Nach A. Pollinger war es sogar so, dass Irlmaier zu Adenauer fuhr. Pollinger:

Da war i in Stuttgart. Bin i zu ihm (Irlmaier) hig’fahrn. Da sagt er, er brauche a Eisendrehbank. A große.“ Frag i: “Wozu brauchst denn du a Eisendrehbank? (Die braucht Irlmaier, um in 60cm-Rohre Gewinde zu schneiden. Pollinger hat in Stuttgart entsprechende Kontakte) „Da muss aber selber hi’fahra. Die kann i dir nit kaufa. Ich kann dir die Adresse gebn von dem Händler.“ Irlmaier: „Ja, i kemm sowieso, wenn i zum Adenauer naus fahr ... zur Bühler Höh’".

 

 

Luxushotel Schlosshotel Bühlerhöhe im Schwarzwald, 40 km östlich von Stuttgart. Adenauer war dort so oft zu Besuch, dass man im Hotel eine Gedenkplatte anbrachte, und eine Suite nach ihm benannte.

Irlmaier: ... nacha fahr i do hi nach Stuttgart.“ Fragt ihn Pollinger ungläubig: „Du willst zum Adenauer fahrn’.“ Sagt er : „Freilich. Glaubst es nicht? Moment ... “  ... ist er in sein Büro rein. Kommt zurück und zeigt ihm einen etwa 1 ½ cm dicken Stapel mit Schriftstücken: „Da schau her, das san alles Vorladungen (allerdings von einem Mittelsmann aus dem direkten Umfeld Adenauers). Da ist er im Jahr drei Mal, vier Mal zum Adenauer naus. (Pollinger zu Irlmaier:) „Na ja, was tust denn da?“ „Mei, wir redn halt miteinander.“ „Und was redst da?“ „Na, des musst versteh’. Des dearf i nit sagn.“ ... Irlmaier weiter: Da is no oane (Hellseherin) da. Aus Belgien. A Frau. (Ich frage nach, ob Irlmaier Belgien gesagt hat. Pollinger bestätigt.) Sagt er aber: „I kenn sie nit. Wir kennen uns gegenseitig nit. Wir haben uns nie troffa. Wann die genau kimmt, des woaß i nit.“

Anmerkung: Adenauers Kontakt zu der Hellseherin Buchela (Margarethe Goussanthier) entstand nach allem was bisher bekannt ist, im Spätsommer 1953. Adenauers Kontakt zu Irlmaier entstand einer Aussage eines Pfarrers aus dem Berchtesgadener Land spätestens 1955, im Zusammenhang mit der Moskaureise im September 1955. Pollinger war von 1952 bis 1956 in Stuttgart. Buchela wohnte damals in Euskirchen/Stotzheim, rund 40 Kilometer von der belgischen Grenze entfernt.

Woher Irlmaier die Info über Buchela her hatte, ist nicht klar. Von Adenauer? Oder hat man Irlmaier und Buchela im selben Hotel einquartiert, und das Personal hat Irlmaier einen Wink gegeben? Adenauer jedenfalls dürfte klar gewesen sein, dass der eine Hellseher (!) möglicherweise sehr bald selbst „sah“ was mit dem anderen Hellseher los ist. Andererseits wäre naheliegend, dass Adenauer die beiden Hellseher nutze, um die Aussagen des jeweils anderen Hellsehers zu verifizieren – ein völlig normaler Vorgang, wenn man sich für Hellseherei und Prophetie interessiert. Ich vermute, dass Adenauer wenigstens die Existenz eines anderen Hellsehers preisgab, um so das jeweilige Vertrauensverhältnis nicht zu belasten. Das er nicht sagte, um wen es sich konkret handelt, konnte man nicht erwarten.

 

Weltpolitische Voraussagen Irlmaiers nach A. Pollinger 

Politisch haben wir ihn scho befragt. ... Wann der nächste Krieg kommt, und wo der o’ geht. Da hat er gesagt: „Die Leid solln vui beten, sollen keine Lumpereien treiben,“ ... er war sogar mal do g’wesen, hat mi besucht [ca. 20 km südl. von München], aber i war nit da, i war in der Arbeit, meine Frau war da. Hat sich das Haus a’gschaut und alles ... , hat er g’sagt: Im nächsten Kriag brauchts nit davo laufa. ... (das bezieht sich nur auf das Gebiet südlich von München) Aaaaber ... für drei Wochen müssts Lebensmittel und Wasser beinander haben. Drei Wochen dauert der Saustall (Anarchie ab Kriegsbeginn im Großraum München, vermutlich auch andernorts). ...  Und drei Tag’ is Finsternis.“ Fenster soll man voll mache’ ... mit schwarzem Papier ... „ (Pollinger erzählt dann, wie er sich grade vor vier Tagen von einem Baustoffhändler eine schwarze Dachfolie besorgt hat, und diese für die Fenster zuschneiden will.

„Hab ihn dann mal gefragt, WANN und WO (Kriegsausbruch/Krieg) ist des?“ ... [Antwort Irlmaier:] Oh gehen toats (anfangen tuts) bei den Juden und die Araber, da geht’s oh. – Aber erst wenn’s den dritten Friedenskämpfer um’bracht ham.“ 

Das widerspricht einer anderen Irlmaier-Aussage, die darauf hindeutet, dass der Nahostkrieg VOR dem Attentat stattfindet. Letztlich ist diese Unklarheit aber nicht so wichtig, da beides zeitlich in einem Zeitfenster von nur wenigen Tagen stattfände) ... fragt Pollinger den Irlmaier: „Wer ist der dritte Friedenskämpfer? Wer ist der Erste?“ ... Sagt der Irlmaier: „Das ist der ... Graf Folke Bernadotte. (Dieser wurde als Vermittler der Vereinten Nationen am 17. September 1948 in Jerusalem von jüdischer Terrorgruppe Lechi ermordet. Zu der Zeit setzte sich Bernadotte öffentlich für das Rückkehrrecht der palästinensischen Flüchtlinge ein.) “ Und der Zweite?“ I woas nit, der Mahatma, der Gandhi? (Am 30. Januar 1948 ermordet, – also VOR Folke Bernadotte!)“

Anmerkung: So wie der Zeuge es beschrieb und betonte, wusste Irlmaier es selbst nicht, und Gandhi (und womöglich Graf Bernadotte auch), waren möglicherweise nur Deutungen Irlmaiers! Bei Konstantin von Bayern (“Nach der Sintflut“) findet sich eine ähnliche Stelle, die erahnen lässt, dass Irlmaier sich nicht sicher war. Bei Konstantin von Bayern liest sich das so, als läge er Irlmaier die beiden Namen in den Mund: Ich musste mich zu ihm über den Tisch lehnen, um „Gandhi“ zu verstehen, „Bernadotte“. ... Auf jeden Fall deutet sich hier die Möglichkeit an, dass Irlmaier in Fällen, in denen er sich nicht sicher war, sich an Deutungen anderer orientierte. ... Pollinger dann weiter:

 

„Der  Papst, der muß a no abhauen. Der Papst in Rom, der muss abhauen, der geht nach Frankreich. (ev. Zwischenstation auf dem Wege nach Köln.) In Italien gibt’s ja a gewaltige Revolution. In Russland gibt’s a Revolution.”

Dann habe ich (Berndt) ausdrücklich nachgefragt, ob Irlmaier ihm die letzten Aussagen persönlich erzählt hat, oder ob er das aus der Literatur hat. Antwort: Nein, das habe er von Irlmaier persönlich.

... o geht es da drunten. (Naher Osten) Da drüben (~nördl. der Donau), das dauert drei Wochen (Habe ich noch mal nachgefragt, sagt er: die drei Wochen beziehen sich auf den Krieg), und die Russen ... ein Heerwurm kommt unten rei, über Griechenland (mir soweit nicht bekannt, ev. indirekter Hinweis auf Vorstoß über Jugoslawien - und DAZU gibt es Irlmaier-Voraussagen), der andere kommt nach Mitteldeutschland, der andere kommt nach Norddeutschland. Der geht oben rüber, kummt nauf bis Hamburg, ziagt sich dann runter bis Westfalen. Da draußen ist dann die letzte Schlacht. Und die verliert der Russe. Weil ... in Afrika steigen Vögel auf, keine Flugzeuge (!) – da steigen Vögel auf, hat er g’sagt! Schwärme von Vögel. Ganze Schwärme, so dass das Firmament verdunkelt." (verm. Am Himmel über Freilassing).

 

Anmerkung: Sehr interessant. Pollinger kam ganz von sich aus auf das Thema Gelber Strich, und bestätigt damit meine Hypothese mit den Drohnen. Irlmaiers „Vögel“ wäre demnach keine „naive Umschreibung“ von Flugzeugen, sondern ein bewusst gewählter Terminus, der ausdrücken soll, dass es eben KEINE üblichen Flugzeuge sind,  – Flugmaschinen, die sich grundsätzlich von allen bisher bekannten Flugzeugen unterscheiden.

 

Pollinger weiter: „Und die schmeißen so gelbe Kastl ab. Er hat nit g’sagt „Bomben“ – sondern die schmeißen so gelbe Kastl ab. Die werden von die Amerikaner losgelassen, da drüben.“ 

Ich frage nach, ob Irlmaier das mit den Amis gesagt hat, er bestätigt. 

Und die fliegen da rauf, und der Strich, wo die da rüber fliegen, und die gelben Kastl abwerfen, da erstirbt alles Leben. Die Panzer fahren noch. Da sind die Leut schon tot drinnen, hat er g’sagt. Und die wo von drüber herkommen – die Heersäulen – die werden durch den Strich gebremst. Und die wo durchkommen, die sterben sowieso. Und die herüben san (also westlich des Strichs), kommt keiner mehr zurück. Und die letzte Schlacht ist da bei Düsseldorf. (Ich frage nach wegen Düsseldorf – er bestätigt: „Das hat Irlmaier gesagt.“) ... München passiert nit vui. Aber Straubing existiert nicht mehr. Bis zur Donau kommen die Russen runter.".

Ich frage wegen München nach: Auch das soll ihm Irlmaier persönlich gesagt haben. Dass sie sich über München unterhalten haben, ist äußerst wahrscheinlich, da Pollinger vor den Toren Münchens lebt, und Irlmaier auch von plündernden Städtern gesprochen hat.

Passieren tut nix bei uns (ca. 20 km südl. von München). München kriagt a Bisserl was ab, aber wir (außerhalb Münchens) kriagn narrisch viel Leut’ her. Flüchtlinge (von nördlich der Donau?).“ ...

Dann unterhalte ich mich mit Pollinger über eher private „Nebensächlichkeiten“ – da fängt er plötzlich wieder an:

Aber DES hat er ja öfter g’sagt: O geh’ tuts da drüben bei die Juden und bei die Araber, da geht’s los. ... Tu ja nicht naus gehen, wenn’s losgeht (Kriegsausbruch). Die drei Wochen dearfst nit naus gehn aus dem Haus. Wenn sie rein wollen – hat er g’sagt, - die wollen nur stehlen, da schiaßts naus.“

Ich frage nach – und er bestätigt 3 Wochen Plünderungen.

Die Bauern, hat er g’sagt, ... die (Plünderer) holens Viech vom Stall raus, und wenn sich der Bauer wehrt, dann erschlagen sie ihn. Die Städter (natürlich auch insbesondere die Münchener!) kemman raus,  die san rücksichtslos, ... Und in die Berg’ brauchts nit nei gehe, hat er g’sagt, da verhungert man. Ihr habts ja nix dabei, hat er g’sagt.“

Das war ein spezieller Rat für die Leute in seiner Gegend. Anders formuliert: Eine überhastete Flucht in die Berge von dort bringt nichts, weil man Lebensmittel für drei Wochen mitnehmen müsste, und womöglich auf dem Wege in die Berge schon ausgeplündert wird.“

Wenn’ los geht, lasst die Badewanne glei’ mit Wasser voll laufen, nehmts Eimer ... alles mit Wasser voll. Weil da habts drei Wochen keine Gelegenheit mehr, dass ihr Wasser bekommt, (weil) der Strom ausfällt. Gibt’s koa Wasser mehr.“

Anmerkung: Die Energieversorgung wäre strategisches Primärziel. Möglich also, dass München punktuell mit konventionellen Kurzstreckenraketen beschossen wird (höhere Treffsicherheit als Artillerie), und man nach drei Wochen wenigstens für die Wasserversorgung wieder Strom hat. Wenn der Strom wieder tlw. geht, läge der gelbe Strich etwa zwei Wochen zurück, und Russland wäre im Prinzip schon auf dem Rückzug. D. h. in München wäre kein Beschuss mehr zu erwarten.

Dann frage ich, ob er einen gewissen „Felbinger“ kennt. Da korrigiert er mich sofort und sagt, dass der Felber hieß, und dass der Irlmaiers Chauffeur war ... was stimmt. Das war ein weiteres gewichtiges Indiz, dass Pollinger Irlmaier und dessen Umfeld gut kannte! Pollinger selbst war über einen Schwager mit der Familie Felber (Prien am Chiemsee) verwandt. 

Weiter beschreibt er, wie er Irlmaier mal im Auto gefahren hat, und Irlmaier kerzengerade da saß. Diese Sitzhaltung Irlmaiers findet sich auch in der Literatur bzw. einem frühen Presseartikel. Irlmaier selbst konnte zwar selbst Auto fahren, aber wenn er über eine Wasserader fuhr – so Pollinger – bestand die Gefahr, dass er von der Straße abkam und der Wasserader nachfuhr. Hahahahahaha. Man stelle ich das vor. Wie eine Szene aus Dick und Doof – nur, dass die Autos aus den 50ern zu modern wären. Haha. Irlmaier – so Pollinger – kommentierte das Problem: „I trau mi nit.“

"Vier Wochen bevor er gestorben ist, war ich noch mal dort bei ihm. Und da hab i ihn g’fragt, auch wieder politisch, wegen dem nächsten Krieg,  und da hat er wieder das Gleiche g’sagt, sagt er: „Für drei Wochen musst’ Lebensmittel dabei haben, sperr zua, lass niemand nei, und wenn einer nei wui, dann schiaßt naus.“

Hab ich g’sagt: „Kannst doch nit einfach auf die Leut schhiaßn.“ Sagt er: „In DEM Fall gibt’s kein Gesetz mehr. Das san drei Wochen gesetzeslose Zeit. Da heißt es: Wer kann überleben, und wer nit.“

Sofern es verlässlich ist, eine überaus nützliche Information: Die Dauer der Anarchie im Großraum München von drei Wochen wäre ein guter Orientierungswert für andere Gebiete in Bayern. 

Meine persönliche Vermutung - die mir erst später kam: Irlmaier hat womöglich gesehen, dass man ganz konkret BEI POLLINGER versucht, einzudringen. Warum sonst es noch einmal vor dem Tode erwähnen ... ?

Vermutlich braucht das Militär nach der Dreitägigen Finsternis noch drei Wochen um die restlichen Russen westlich des Gelben Strichs aufzureiben und kommt dann, um für Ordnung zu sorgen – standrechtliche Hinrichtung von Plünderern.

Aber danach, hat er g’sagt, wenn die Gaudi [Krieg und dreitägige Finsternis] rum ist, dann kannst du dir ein Haus suchen, weil keine Leut’ mehr da san. Gibt’s Häuser und Bauernhöfe genug ... die ausgestorben san. Wenn du dann die Arbeit da wuist, kannst du dir einen Bauerhof suchen.

Man beachte: Weiter oben heißt es zunächst, unmittelbar nach dem Kriege sei der Großraum München von Flüchtlingen überflutet. ... Dann aber sind plötzlich viele Häuser unbewohnt, obwohl südlich der Donau kein Krieg ist ... ? Die Ursache wäre die dreitägige Finsternis am Ende des Krieges. ... Ein totaler Zusammenbruch des Immobilienmarktes wird auch von einem Berchtesgadener Hellseher (um1800) vorausgesagt: Thalerer. Aber entsprechendes klingt auch durch in anderen Vorhersagen/Visionen, wonach man später ein ganzes Haus für einen kleinen Goldbarren bekommt. Ich vermute, dies bezieht sich auf Häuser in (Groß-)Städten. 

 

 

Aprl 2014

OBEN

Alois Irlmaier zu Salzburg

Im April bekam ich aus Salzburg eine Info von einem dortigen Juristen, der nicht ganz unbekannt zu sein scheint (ansatzweise überprüft). Er schrieb mir:

 

Der tiefgläubige Irlmaier kam oft in Salzburg an die Pforte des Anbetungsklosters St. Maria Loretto (Paris-Lodron-Strasse 6), um nach innigem Gebet in der Klosterkirche den Segen mit dem "Salzburger Gnadenkind" zu empfangen. Dabei sprach er mit der damaligen Oberin des Klosters in den 50-er Jahren, die ihn besorgt wegen der Sicherheit des Klosters und der Stadt Salzburg fragte. Die Loretto-Klosterkirche erlitt ja in den letzten Kriegstagen 1945 einen schweren Bombentreffer, wie durch ein Wunder blieben die Klausurräume, wo sich die Schwestern betend mit dem wundertätigen Gnadenkind aufhielten, verschont.

Sinngemäß sagte er den Schwestern für die künftigen Geschehnisse ab den 50-er Jahren:

"Ihr braucht keine Angst zu haben, das Kloster und die Stadt Salzburg stehen unter himmlischen Schutz, Ihr seid in der Zukunft  in Sicherheit."

Mir teilte dies die damalige Pförtnerin, Sr. J. S.,  vor ca. 10 Jahren mit, denn die Schwestern gedenken bis heute  des frommen und hilfsbereiten Sehers Alois Irlmaier.

Ich (S. Berndt) habe dann im Kloster angerufen und mit der Oberin gesprochen. Sie war äußerst zurückhaltend, und wollte lediglich bestätigen, dass Irlmaier seinerzeit im Kreise der Schwestern "ein Thema" war. Die Sache mit "Salzburg ist sicher" hat sie definitiv NICHT bestätigt, allerdings - so mein Eindruck - ging es ihr in ersten Linie darum, das Kloster aus einer möglichen Gerüchteküche herauszuhalten.

In Anbetracht der Seriosität des Zeugens glaube ich, dass diese Aussage zu Salzburg stimmt. (Foto rechts: wikipedia) Der Zeuge Pollinger bestätigte überdies, dass er davon wusste, dass Irlmaier in Loretto-Kloster zum Beten fuhr. ... (Bildquelle: wikipedia, Arne Müseler)

 

 

 

2. Februar 2012

OBEN

 

Heute habe ich eine Dame telefonisch interviewt, die 1947 geboren wurde und deren Familie am damaligen Wohnort in Piding bei Bad Reichenhall zwischen 1954 und 1957 etwa ein Dutzend Mal von Alois Irlmaier besucht wurde. Nach Ihren Aussagen hat Irlmaier zahlreiche bisher in der Literatur bekannte Aussagen bestätigt (Glaubensabfall vor dem Krieg, frühes Frühjahr im Kriegsjahr, Krieg beginnt in Nahen Osten, Nach dem Krieg wird es in Bayern so warm, dass in Piding Orangen und Zitronen wachsen). 

Manche der Irlmaier-Aussagen hat die Dame selbst gehört - Irlmaier also persönlich gesehen - manches aber auch von ihren Eltern erfahren, nachdem diese sich mit Irlmaier unterhalten hatten.

 

 

Kreditkarten und Mobiltelefone

Irlmaier habe gesagt, die Leute hätten irgendwann ein

„Papperdeckel das man in' Zuban-Schachtel steckt. Damit wird bezahlt.“ 

"Papperdeckel" ist klar - das ist ein Pappdeckel, also eine Art Bierdeckel. Als ich die Dame fragte, was mit "Zuban-Schachtel" gemeint sei, meinte sie sinngemäß: "Ja eben eine Zigarrenschachtel.". ... Das kam mir etwas zu groß vor, also bin ich ins Internet und habe nach "Zuban-Schachtel" gesucht. Ergebnis: ZUBAN war eine Münchener Zigarettenfabrik (Königlich Bayerischer Hoflieferant, 1928 von Konkurrenz Neuerburg aufgekauft, später von Reemtsma aufgekauft), die  Filter-Zigaretten, filterlose Zigaretten (ca. 20 pro Packung) und Zigarillos (u. a. 10 pro Packung) herstellte. 

Soweit ist also erst einmal unklar, welche Schachtelgröße Irlmaier tatsächlich meinte. Eine normale Zigarettenschachtel bzw. normale -Packungsgröße kommt aber schon mal definitiv auch in Frage.

 

Sortiment der Münchener Zigarettenfabrik Zuban bzw. spätern Zigarettenmarke Zuban

Reklame für Zuban 22 - American Blend, 50er Jahre

 

Weiter soll Irlmaier gesagt haben, die 

„Leute sprechen in’ Zuban-Schachtel nei – mit dem spuins aa.“ (damit spielen sie auch)  

Demnach scheint es naheliegender, dass Irlmaier nicht Zigarillo-Kästen gemeint hat, sondern tatsächlich Zigarette-Packungen, bzw. entsprechende Packungsgrößen. Mobiltelefone eher länglichen Formats, wie es sie überwiegend Ende der 90er Jahre gab, kämen also nicht in Frage. Für neuere Handys (Smart-Phones) spricht auch, dass die Menschen damit "spielen", womit Irlmaier natürlich jegliche Nutzung gemeint haben könnte, die über das reine Telefonieren hinausgeht: Je mehr und bessere Zusatzfunktionen sie haben, desto mehr wird damit "gespielt". ...

Nachtrag vom 7. Juli 2012: In einem Buch von 1959 (Marcus Varena "Gesammelte Prophezeiungen") wurde eine Voraussage der "Sibylle von Prag" abgedruckt, die ebenfalls Smart-Phones voraussagte - womöglich schon im 17. Jahrhundert! - 

Ich sehe sie ein kleines kantiges Ding in den Händen halten, das ihnen Auskunft gibt über alles, was sie wissen wollen.

Beweisphoto bzw. Buch von 1959 siehe hier! - Irlmaiers diesbezügliche Voraussage ist demnach also so gar nicht so außergewöhnlich ...

Tatsächlich hat die Firma Zuban Zigarettentabak der Sorte "Sultan" in einer Blechdose auf den Markt gebracht, die zudem auch noch schwarz war - und so von Größe, Proportion (Länge, Breite, Höhe), Material (hart, nicht Pappe) und Kantenform (abgerundet), einem Mobiltelefon entsprach bzw. entspricht.

 

 

Kurzum: Irlmaier scheint sich auf Mobiltelefon-Modelle seit ca. 2000 zu beziehen. Das ist wohl in etwa auch der Zeitraum, ab dem Kreditkartenzahlung auch in vielen kleinen Geschäften seinen Einzug hielt. (Das weiß ich aber nicht so genau.)

 

 

Vorkriegszeit

Man solle viel beten, und immer ein Licht aufstellen (wohl im Fenster)! Die Dame lässt sich seitdem immer zu Maria-Lichtmess Kerzen weihen.

Vor dem Kriege solle es eine Einheitswährung geben.

Der Krieg soll in einem Jahr mit einem frühen Frühjahr ausbrechen, und zwar, wenn die Bauern schon im März [Heu] mähen! ... Da das im Widerspruch zu dem steht, was ich aus der Literatur kenne, habe ich ein paar Tage später nachgefragt, und die Dame sagte, das wisse sie 100%ig genau, und sie sei dabei gewesen! ... Die Sache ließe sich "wohlwollend" dahingehend geradebiegen, dass die Bauern Ende März Heu das Gras mähen. 

 

 

Kriegsbeginn

In diesem Fall muss ich etwas weiter ausholen: Im ersten Gespräch (von zweien) sagte mir die Dame, Irlmaier habe (sinngemäß) gesagt gesagt:

Der große Krieg beginnt, wenn im Nahen Osten alles drunter und drüber geht.

Nach einer Weile wurde ich dann skeptisch und habe noch einmal nachgefragt. Nun sagte die Dame, Irlmaier habe gesagt:

Im Nahen Osten um Israel herum sei es unruhig und kriegerisch, Israel wird bedrängt. ... Auf der anderen Seite vom Mittelmeer (von Italien aus gesehen) Unruhen, die von Land zu Land schwappen. Das kommt dann bald auch zu uns

Diese Unruhen, die von Land zu Land schwappen und schließlich auch zu uns kommen (sollen) decken sich auch mit dem "Der Stunk geht um die Welt" aus dem Kuriertext, der meiner Analyse nach auch von Irlmaier stammt (siehe meine 15seitige Analyse in "Alois Irlmaier - ein Mann sagt, was er sieht"). Kurier-Text siehe auch hier.

 

 

Kriegsende

Bei Kriegsende sollen die (auf dem Rückzug befindlichen)  Feinde auch Piding heimsuchen (liegt unmittelbar an der Autobahn A8 München-Salzburg), jedoch keinen mehr umbringen (also nur noch plündern). Diese Aussage bestätigt schon eine seit langem aus der Literatur bekannte Aussage Irlmaiers, wonach die Russen (Kasachen, etc.) nach dem Krieg (aus Italien kommend!, siehe Literatur) nach Osten durchs Chiemgau nach Österreich zurück ziehen. Dann kommen sie zwangsläufig an Piding vorbei. Von diesen Feinden - so Irlmaier laut der Dame - käme keiner mehr heim. Vermutlich findet die 3TF also erst danach statt.

 

 

Dreitägige Finsternis

Während der Dreitägigen Finsternis soll man draußen Stimmen hören. ... Das ist zugegebenermaßen nicht neu und von anderen Quellen und Sehern bekannt. Neu ist jedoch, dass es laut Irlmaier BEKANNTE Stimmen sein sollen. 

Das muss man sich so vorstellen: Herr X schwängert in seinen wilden Jahren Frau Y, lässt sie sitzen, hat 20 Jahre ein schlechtes Gewissen, dann kommt die 3TF, Herr X ist sowieso fix und foxi, und dann hört er plötzlich von draußen die Stimme seiner Verflossenen: "Hallo ... ich bins ...lass mich bitte rein." ... wimmer, bettel, winsel ...

Mehr Horrorshow geht wohl kaum ...

Moral: Begleicht eure Rechnungen, sonst fliegt euch irgendwann die Schädeldecke weg, oder euer schlechtes Gewissen liefert euch ans Messer.

 

 

Nach der Dreitägigen Finsternis

Die Dame sprach davon, dass Irlmaier hinsichtlich der Opferzahlen kein Blatt vor den Mund nahm - so dass auch die diesbezüglichen Angaben aus der Literatur bestätigt sind. Dann sagte sie, dass nach der 3TF "das Licht" anders sei - von der Temperatur und dem Gefühl her. Auch das Grün sei irgendwie grüner (?). So wie die Dame mir das beschrieb, war offenbar Irlmaier selbst begeistert von dem, was er da sah. 

 

Schlusswort zu der Zeugin:

Die Dame war insgesamt unkompliziert, hat mit keiner Silbe die Möglichkeit angesprochen - oder nachgefragt, ob das veröffentlicht wird, hat mich aus eigener Initiative angerufen, als ihr noch etwas einfiel und wirkte auf mich dankbar, dass sie das (noch) mitteilen kann. ... Allerdings hatte sie sich an meinen Verlag gewandt. Dort hat sie aber nur mitgeteilt, dass sie Irlmaier kannte, und erzählt, dass sie es auch gesehen hat, wie Irlmaier durch bloßes Hand über ein Sieb halten, verhindern konnte, dass das Wasser aus dem Sieb abfließt. Das Phänomen - offenbar konnte Irlmaier die Oberflächenspannung des Wasser erhöhen - erwähnte schon W. J. Bekh in seiner 1990er Irlmaier-Biographie (Seite 99). Die Dame hat mich also nicht mit irgendwelchen weltpolitischen Irlmaier-Voraussagen geködert.

Ihren Angaben wuchs sie in einer abgelegenen Siedlung auf, die noch Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg kein Strom und fließend Wasser hatte. Diese Reizarmut im Gegensatz zur heutigen Reizüberflutung) spricht für eine überdurchschnittliche Erinnerungsgenauigkeit.

Ich denke ich habe sie so befragt, und gebe das hier so wieder, dass die Fehlerquelle Erinnerungsverzerrungen weitestgehend ausgeschlossen sind. Als Indizien für die Glaubwürdigkeit hervorhebenswert ist für mich die Sache mit der Zuban-Schachtel, Plünderungen in Piding, das Erklingen bekannter Stimmer zur 3TF und die Analogie zum "Stunk geht um die Welt" aus dem Kuriertext. 

Schade, dass sich die Dame nicht schon vor ein paar Jahren mitgeteilt hat, dann wäre die Sache mit den Unruhen im arabischen Raum noch gewichtiger. Aber diese in der Bevölkerung festverwurzelte Dokumentationsschlamperei ist eine zwangsläufige Folge des kollektiven Desinteresses gegenüber der Präkognition in der gesamten westlichen Welt und darüber hinaus.

 

 

Oktober 2011

OBEN

 

 

Klimawandel

 

 

Im Sommer 2011 habe ich einen alten Mann in Berchtesgaden interviewt (Audio-Protokoll), dessen Familie mit Alois Irlmaier befreundet war. Dieser Mann sagte mir, Irlmaier habe gesagt, wenn am Watzmann (Berg bei Berchtesgaden) ein bestimmter Schneefleck nicht mehr zu sehen sei, dann stünde die große Finsternis bevor. 

Der Mann hatte von seinem Grundstück aus freien Blick auf den Watzmann, etwa so wie auf dem Bild oben. Dort sieht man zwischen den beiden großen Bergspitzen eine kleinere Spitze, die früher - wie auf dem Bild zu erkennen -  wenigstens im Frühsommer noch im Schnee lag. Mein Interviewpartner meinte die größere rechte Schneefläche. Von seinem Grundstück aber WAR KEIN SCHNEE MEHR ZU SEHEN!... Wie es der Zufall nun wollte, hatte ich für den nächsten Tag eine Watzmann-Tour geplant, und bin der Sache auf den Grund gegangen.

Am 10. Oktober 2011 ergab sich folgendes Bild (siehe unten): Auch noch auf dem Watzmann selbst, ist praktisch kein Schnee mehr zu sehen. ... Das bedeutet aber nun nicht, dass 2012 gleich die Finsternis käme - aber wir hätten einen weiteren Beleg für Irlmaiers Vorausschau des Klimawandels anhand in seiner Umgebung beobachteter Phänomene!

 

 

 

Sommer 2011

OBEN

 

Euro-Crash (?)

Im Sommer 2011 habe ich in Siegsdorf bei Traunstein/Obb. einen Mann interviewt, dessen Familie früher Kontakt hatte zu Irlmaier (Irlmaier wohnte bis Ende der 20er Jahre in Siegsdorf). 1948 soll man Irlmaier bei der Einführung der D-Mark gefragt haben, wie es mit dem neuen Geld werde. Irlmaier soll sinngemäß gesagt haben:

"Das neue Geld ist OK, aber vor dem, was danach kommt, müsst ihr euch in Acht nehmen."

 

September 2009

OBEN

 

"Sonderpost" (verm. 1950)

Durch Zufall bin ich auf eine Billigzeitung ähnlich wie DAS Extrablatt von (verm. 1950) gestoßen.

Die Sonderpost wurde offenbar extra zur Vermarktung von Alois Irlmaier ins Leben gerufen. In Archiven wird sie soweit mir bekannt, nicht erfasst - und wird nur ein bis zweimal in der Literatur erwähnt. Vermutlich wurde das Blatt bald nach Erscheinen wieder eingestellt.

Die Sonderpost hat einen Reporter zu Irlmaier geschickt und Irlmaier hat wieder seine "Standard-Prophezeiungen losgelassen" ... allerdings mit bisher kaum bekannten Details: So sah er nördlich der Donau in einer Stadt die Erde aufreißen - und einige Monate vorher eine Naturkatastrophe den Krieg "ankündigen". (Damit dürfte im Hinblick auf ein anderes Irlmaier-Zitat ein Erdbeben gemeint sein - die große Frage lautet nur wo. ... Ich tippe mal auf Mai + Kalifornien.)

klick hier!

Juni 2009

 

DAS Extrablatt (1950)

Ein relativ unbekanntes Faltblatt welches kurz vor und unmittelbar nach dem Ausbruch des Koreakriegs im Sommer 1950 in Bayern herausgegeben wurde, und der Befürchtung Raum gibt, der Koreakrieg sei der von Irlmaier vorausgesehene "dritte Weltkrieg".

DAS Extrablatt wurde in der Druckerei von Konrad Kübler gedruckt - zu diesem Zeitpunkt der stellvertretende Präsident des Bayerischen Landtages. Konrad Kübler wurde drauf hin von bayerischen Politikern massiv angegriffen, weil ihm unterstellt wurde, er würde die "Irlmaier-Panik" mitschüren. Konrad Kübler distanzierte sich öffentlich von Irlmaier und meinte, er habe als Druckereibesitzer keine rechtliche Handhabe gegen den Inhalt dort gedruckter Publikationen, zudem sei er vertraglich gebunden.

Eine Ausgabe des Extrablattes: klick hier!

Mai 2009

OBEN

 

Quelle: 

Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V. Wilhelmstraße 3a79098 Freiburg i. B.
Akte: IGPP / E 23 / Dr. H. / 24 Juni 1976

Brief von Dr. Richard H., Handschriftliche Notizen wiedergebend:

(mit freundlicher Genehmigung des IGPP)

Text der Quelle 

(24. Juni 1976)

Anmerkung von Stephan Berndt

... Einige davon liegen jedoch als Notizen in Stichworten vor mir und sind die leider nur angedeutete Protokollniederschrift meiner Gespräche mit ihm [ Irlmaier, Anm. B.] . Um der urkundlichen Treue willen zähle ich sie so stichwortartig auf, wie sie auf meinem Notizzettel stehen:

 

Kreuz im Norden, rot. 

Dieses oder nächstes Jahr?

Irlmaier erwähnte öfters ein "Kreuz am Himmel".

Der zweite Satz dürfte eine Spekulation von Dr. R. H. sein.

Marseille, London, New York (weißer Fleck!), Hamburg. Meer verändert seinen Lauf (bis Berlin?)

Marseille wird anderen Prophezeiungen nach überflutet. "Weißer Fleck" könnte bedeuten, dass dort keine lebenden Seelen mehr sind. Entspricht anderem Hinweis bei Irlmaier (siehe Adlmaier)

"Meer verändert Lauf" deutet auf dauerhafte Überflutungen und neue Küstenlinien an der Nordsee. Berlin taucht auch in anderer Irlmaier-Quelle als Bezugspunkt auf.

Stadt des Goldes bis zum Meer ober [soll wohl „über“ heißen] Berlin: Streifen der Vernichtung. Zunächst kannst gar net hin. Alles tot.

Die "Stadt des Goldes" ist Prag, bzw. stellt Irlmaier an anderer Stelle klar, dass er Prag meint. Darauf, dass Berlin im "Streifen der Vernichtung" liegt, deutet auch eine Irlmaier-Aussage bei Heinrich Bauer.

Menschen verstecken sich in Strohgarben, Strohmandeln von der Getreideernte.

Hier ergibt sich das Problem, dass heutzutage bei maschineller Ernte gepresste bzw. gerollte Ballen auf dem Feld liegen. Der Angriffszeitpunkt Hochsommer/Getreideernte entspricht anderen Irlmaier-Aussagen und anderen Prophezeiungen.

Vor dem 3. Krieg Steuern, die niemand bezahlen kann.

Gegenwärtig (MItte Mai 2009) schwenkt die öffentliche Diskussion auf notwendige zukünftige Steuererhöhungen ein.

Sollte es so wie im Jahre 2005 vor der Wahl heißen, es gäbe keine Steuererhöhungen, aber kurz danach zu einer drastischen Steuererhöhung kommen - etwa infolge eines neuen Wirtschaftseinbruches - würde die Regierung selbst den Keim für zukünftige - auch von Alois Irlmaier vorausgesagten - Unruhen legen.

Schwarze Wolken steigen auf und verdunkeln alles. Nebel. Stadt des Goldes, Stadt der Trümmer. Russen am Rhein.

Die Wolken dürften im Zusammenhang mit der "Dreitägigen Finsternis" stehen.

Hat schon Hellseherinnen als russische Agenten entlarvt. Hatten aber Schweizer Staatsangehörigkeit.

 

Soweit die Notizen. Der Todesstreifen von Prag bis Stettin (? – er darf die Stadt nicht nennen!) – beschäftigt ihm besonders, wenn ich die Wiederholung desselben aus der knappen Zeit unseres Beisammenseins ins Auge fasse.

Der "Todesstreifen", dessen Beschaffenheit und die besondere Aufmerksamkeit, die Irlmaier der Sache schenkte, impliziert logischerweise, dass es im "dritten Weltkrieg" in Mitteleuropa zu   KEINEM ATOMKRIEG  im eigentlichen Sinne käme. Warum sollte Irlmaier einen nicht-atomaren Massenvernichtungswaffeneinsatz so stark thematisieren, wenn es einen Atomkrieg gäbe?????

Der Nichteinsatz von (strategischen) Atomwaffen im "dritten Weltkrieg" bestätigt sich im Übrigen durch andere seherische Quellen (z. B. Buchela).