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Sah Alois Irlmaier einen Euro-Crash voraus?


 

 

Orientiert man sich an dem, was über Irlmaiers Voraussagen noch vor der Euro-Einführung veröffentlicht wurde, so lautet die Antwort: 

 

"Er hat einen Euro-Crash nicht ausdrücklich vorausgesagt!".  

Nach der Euro-Einführung erinnerten sich allerdings einige Leute an Aussagen Irlmaiers, denen nach er die Einführung einer neuen Währung in Deutschland sehr wohl vorausgesehen hat. Solche "zu spät" mitgeteilten Voraussagen sind natürlich problematisch und der paraprognostische Wert tendiert gegen Null. Der Vollständigkeit halber werde ich aber weiter unten doch kurz auf zwei dieser Fälle eingehen.

Sieht man sich Alois Irlmaiers Voraussagen aber insgesamt an, so kommt man zu dem Ergebnis, dass er eine europaweite Krise vorausgesehen hat, die so viel Ähnlichkeit mit der aktuellen Euro-Krise hat, dass man durchaus sagen kann:

Ja, er hat einen Euro-Crash vorausgesehen!

Die Sache erklärt sich folgendermaßen:

Auf dem Höhepunkt der von Irlmaier beschriebenen innenpolitischen Krise in Europa kommt es praktisch zeitgleich zu schweren bürgerkriegsähnlichen Unruhen in Italien, Frankreich und Deutschland. Für die Zeit unmittelbar vor Ausbruch der Unruhen sagt er für Deutschland eine hohe Inflation und sehr hohe Steuern voraus. (Die entsprechenden Zitate werden unten aufgelistet.)

Ausgehend von diesen Voraussagen erlaubt sich folgende Interpretation:

1.

Europaweites Phänomen

Der praktisch zeitgleiche Ausbruch schwerer Unruhen in Italien, Deutschland und Frankreich - den wirtschaftlich stärksten Staaten Kontinentaleuropas - deutet unzweideutig auf eine europaweite Ursache. Die Unruhen in diesen drei Staaten dürften zudem laut Irlmaier (und anderen Sehern) innerhalb eines Zeitfensters von vielleicht 2-3 Monaten ausbrechen. (Genaueres zum Zeitpunkt siehe hier)

Das würde bedeuten, dass nicht nur die tieferen Ursachen, sondern auch der konkrete Auslöser in ganz Westeuropa weitestgehend identisch ist.

Hinzu käme, dass es europaweit zu einer Spaltung zwischen Volk und Regierung kommen müsste. Auch dass würde zu einer politischen Elite in ganz Europa passen, die eine Agenda durchsetzt, die nicht von den Völkern mitgetragen wird: Aufbürdung der Kosten auf das Volk, die in Wahrheit das Finanzsystem verursacht hat. Ein Faktum das in den Medien inzwischen in aller Offenheit kommuniziert wird. Das bedeutet konkret: Es ist nicht so wie Angela Merkel behauptet: "Scheitert der Euro - scheitert Europa." - sonder: "Scheitert der Euro - scheitert die gesamte politische Klasse Europas! ... Womöglich bis zur allerletzten Konsequenz!".

2.

Hohe Inflation und Steuern

Vereinfacht gesagt, hat Europa das Problem, dass man ihm (oder Teilen von ihm), kein oder nicht mehr genug Geld leiht. Darauf kann Europa auf 3 Arten reagieren - die auch kombiniert werden können:

1. drastisch sparen (hat bereits zu Unruhen z. B. in Griechenland geführt)

2. Steuererhöhungen (trifft tendenziell jene, die noch etwas zu verlieren haben, und deshalb nicht so schnell ausflippen)

3. Geld drucken (= Inflation)

Auch hier ergibt sich eine beachtenswerte Annäherung zwischen Irlmaiers Voraussagen und der aktuellen Euro-Krise.

 

Wäre man bereit, Irlmaiers Voraussagen und meiner Interpretation Glauben zu schenken, ginge es also darum, ein Auge auf jene Hotspots zu haben, wo sich Unruhen zu allererst entzünden könnten. Das dürfte schwerpunktmäßig die wirtschaftliche Situation der Jugend in Frankreich und Südeuropa betreffen. Die Gefahren dieser Hotspots sind natürlich auch den Regierungen bewusst, weshalb demnächst Wirtschaftsprogramme mit Zielrichtung Jugend zu erwarten sind.

 


 

Zitate Irlmaiers zu Wirtschaftskrise und Bürgerkrieg

Deutschland: 

Zuerst kommt ein Wohlstand wie noch nie.

Dann folgt ein Glaubensabfall wie nie zuvor.

Darauf eine nie da gewesene Sittenverderbnis.

Alsdann kommt eine große Zahl Fremder ins Land.

Es herrscht eine hohe Inflation.

Das Geld verliert mehr und mehr an Wert.

Bald darauf folgt die Revolution.

Focus-Online-Artikel vom 22. Juni 2012

 

 

 

Quelle: „Der Dritte Weltkrieg ... Band I“, 1990, Seite 24

Deutschland: 

Vor dem 3. Krieg Steuern, die niemand bezahlen kann.

Quelle: Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V. Wilhelmstraße 3a79098 Freiburg i. B. Akte: IGPP / E 23 / Dr. H. / 24 Juni 1976 (mit freundlicher Genehmigung des IGPP)

Italien: 

„Und in Italien geht’s bös her.

Da bringen’s viel Leut um und der Papst kommt ihnen aus,

aber viel Geistliche wern umbracht, viele Kirchen stürzen ein.“

Quelle: „Blick in die Zukunft“, 1950, Seite 38

Anmerkung:

Die "Probleme" des Papstes in dieser Zeit werden auch noch von etlichen anderen Sehern vorausgesagt. D. h. eine zunehmende Bedrängnis des Papstes wäre ein sehr wichtiges flankierendes Phänomen. Dessen Situation dürfte sich parallel mit der Euro-Krise verschlechtern.

Frankreich: 

„Die große Stadt mit dem hohen eisernen Turm steht im Feuer.

Aber das haben die eigenen Leut anzündt, net die, die vom Osten hermarschiert sind.

Und die Stadt wird dem Erdboden gleichgemacht,

dass siech i ganz genau.“

Quelle: „Blick in die Zukunft“, 1950, Seite 38

USA (?): 

A Staat im West'n kriagt de größte Revolution von alle Zeit'n,

Quelle: Landshuter Zeitung, 12. April 1950, Seite 5

Anmerkung

Da sich Irlmaier bezüglich Frankreich zu diesem Zeitpunkt schon eindeutig genug geäußert hatte, dürfte damit nicht Frankreich gemeint sein, sondern die USA. Großbritannien würde im Wesentliche deshalb ausscheiden, weil es schlichtweg größtenteils absaufen soll. Ein dortiger Bürgerkrieg (der tlw. auch vorausgesagt wird), wird also von noch viel dramatischeren Ereignissen überlagert.  Die Umschreibung der USA als "Staat im West'n" ist vermutlich eine Rücksichtnahme auf die damalige US-Besatzungsmacht in Bayern. "Größte Revolution" kann man vermutlich in Richtung auf "langanhaltende Revolution" interpretieren - die NRA - die National Rifle Association lässt grüßen ...  

Deutschland: 

Bei meinen Recherchen erzählte mir ein 75-jähriger Gastwirt aus Traunreut, Irlmaier habe seiner Mutter um 1952 herum einmal gesagt: 

„Jetzt kommen die drei Raubritter!“ 

Die Mutter soll gefragt haben: „Ja wer ist denn des ...?“ Irlmaier soll geantwortet haben:

„Das Finanzamt, die Banken und die Versicherungen!“ ... ´

Interview von 2008, Sommer 2009 veröffentlicht in "Alois Irlmaier - ein Mann sagt, was er sieht" von Stephan Berndt. ... Natürlich kann man nicht sagen, 1952 hätten sich Banken, Versicherungen und das Finanzamt schon als Raubritter betätigt. Aber seit Beginn der Finanzkrise könnte man dies durchaus von den Banken behaupten, und nach und nach auch von den Versicherungen, die z. B. bei Lebensversicherungen nicht mehr ihre Rediteversprechen halten können. Und das Finanzamt ... ? Nun, das könnte sich auf die von Irlmaier prophezeiten Steuererhöhungen beziehen.

Frankreich, Europa, Nordafrika, Arabien: 

Zuerst wird die Stadt mit dem eisernen Turm sich selbst anzünden 

und Revolte mit der Jugend machen. 

Der Stunk geht um die Welt.

Dieses Zitat stammt vom "Kuriertext" der in März 2002 im Internet erstmals veröffentlicht wurde.

Die ersten größeren Brandstiftungen in Paris gab es 2005. Dass Paris von seinen eigenen Bürgern angesteckt wird, sagten noch andere Seher voraus, z. B. die Pariser Wahrsagerin Marie-Anne Lenormand (1772-1843), siehe hierzu meine umfangreiche Recherche in "Hellseher und Astrologen im Dienste der Macht" (2011).

Allerdings ist der Kurier-Text der erste Text, der die Brandstiftungen in Paris in Bezug setzt zu einer Jugendrevolte. Genau das geschah im Jahre 2005 in Paris - auch wenn damals noch nicht die ganze Stadt nieder brannte - so wie vorhergesagt.

"Der Stunk geht um die Welt" klingt nach einer Kombination von Unruhen in Europa (Euro), und Nordafrika/Arabien ("arabischer Frühling") ... größere Jugenddemos gab es übrigens auch in Israel! - "Der Stunk geht um die Welt" - kann man insgesamt mit weltweit zunehmenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten gleichsetzen.

"Zu spät" erfasste Irlmaier-Voraussagen

Irgendwann ca. 2000 tauchte plötzlich eine angebliche Irlmaier-Voraussage auf, wonach ...

Europa: 

"das Geld mit dem Stier nicht mehr kommen

... würde. Über die Glaubwürdigkeit des betreffenden Zeugen weiß ich nichts Genaues. Ich halte diese Aussage für nicht verwertbar, alleine schon deshalb, weil nicht bekannt ist, wer der Zeuge ist.

Ich selbst habe im Sommer 2011 in Siegsdorf (unweit Irlmaiers Geburtsort) einen Mann interviewt (Tonband-Protokoll), der mir versicherte, Irlmaier sei 1948, als die D-Mark eingeführt wurde, gefragt worden, wie es mit dem neuen Geld werde. Irlmaier soll sinngemäß geantwortet haben: 

Deutschland: 

"Dieses Geld ist in Ordnung, aber vor dem, was danach kommt, müsst ihr euch in Acht nehmen."

Solch präzise und detaillierten Voraussagen waren bei Irlmaier durchaus möglich. Mein Interviewpartner (und seine Frau) wirkten auf mich glaubwürdig.

 


 

 

NACH OBEN

Genaueres zum Zeitpunkt

 

Genaues Datum

So sehr es die Menschen auch interessieren mag - die genaue Angabe eines Jahresdatums ist selbst für die besten Seher äußerst schwierig, und die Geschichte falsch prophezeiter genauer Zeitpunkte ist endlos. Dass man inhaltliche Vorhersage und Zeitpunkt trennen muss, ist aber jedem bekannt, der sich intensiver mit Prophetie befasst hat. Ich sehe es inzwischen so, dass die eigentliche Bedeutung und der Sinn falscher  Zeitpunktangaben eine Art "göttlicher Gnade" ist, um all jenen einen Vorwand zu bieten, sich vom Thema Prophetie abzuwenden, die mit möglichen Implikationen nicht klarkämen. Diese Leute denken: "Zeitpunkt falsch - aha - Rest geht mir am Arsch vorbei."

 

 

Relative Datierung

Die großen Unruhen müssten gemäß meiner Kenntnis der europäischen Prophetie im Frühling/Frühsommer eines Jahres X anfangen auszubrechen (demnach würde 2012 ausscheiden!), und dann Ende Juli/Anfang August ihrem Höhepunkt zustreben. Diese Datierung ergibt sich über den paraprognostisch extrem gut gesicherten Zeitpunkt des Ausbruches des nicht-atomaren (!) großen Krieges in Mitteleuropa Ende Juli/Anfang August.

Das eigentliche Problem mit den Unruhen wäre, dass es innerhalb allerkürzester Zeit - wenn wir Pech hätten innerhalb weniger Tage danach - zum Krieg in Mitteleuropa käme. Aus der Geschichte weiß man, dass Unruhen nach einer langen Phase verdeckt aufgestauter Volkswut urplötzlich und scheinbar völlig unvorhergesehen ausbrechen können. In sofern ist die Eckmarke Ende Juli/Anfang August - bzw. der Zeitpunkt der Getreideernte äußerst hilfreich, da man eben NICHT jederzeit damit rechnen müsste. ... Wichtig wäre noch, dass sich parallel zu den wirtschaftlichen Problemen auch die politische Lage des Papstes mehr und mehr verschlechtern müsste. Das würde selbstverständlich flankiert von einer größeren Medienkampagne, und wäre von daher schon länger vorher gut zu beobachten. Tatsächlich läuft schon eine tiefgestaffelte Kampagne gegen den Papst, ist aber noch nicht auf dem Höhepunkt angelangt.

Nähere Details siehe:

Stephan Berndt: "Alois Irlmaier - ein Mann sagt, was er sieht", 2009

Stephan Berndt: "Prophezeiungen zur Zukunft Europas & reale Ereignisse", 2007